Gewusst wie: BEJ-Schüler/Innen erhalten Crash-Kurs in Benehmensfragen

Wissen Sie €™s? Folgende Situation: Sie begegnen beim Einkaufen Ihrem Ausbildungschef in Begleitung seiner Frau. Wer grüßt wen zuerst?

Aber beachten: Grüßen und Handgeben ist ein Unterschied! Also €¦?

Die Schülerinnen der BEJ-K und die Schüler der BEJ-B2 werden in Zukunft solch knifflige Vorfälle meistern: Der Rangniedrigere grüßt den Ranghöheren, der Jüngere den Älteren und der Herr die Dame. Aber aufgepasst: Beim Handgeben ist es anders geregelt: Hier gibt zuerst der Ranghöhere dem Rangniedrigeren die Hand, die Dame dem Herrn und der Ältere dem Jüngeren!

Dieses und weitere Verhalten-Knowhows waren die Themen des Antiblamier- Kurses „Gutes Benehmen ist keine Glückssache“, an dem die Schüler/Innen der Alfons-Kern-Schule im Rahmen ihres Sozialkompetenzunterrichts in der Pforzheimer Tanzschule Saumweber/ Fischer teilgenommen haben.

„Beim ersten Kontakt – egal mit wem – werdet ihr nach eurem Verhalten beurteilt. So wie eure Umgangsformen sind, so werden Empfindungen beim Gegenüber geweckt. Macht euch klar, dass ihr durch euer Verhalten andere auch beeinflussen könnt: positiv, aber auch negativ!“ Das war die zentrale Botschaft, die Bernd Saumweber gleich zu Beginn des Kurses an seine jungen Zuhörer weitergab.

Zudem gibt es auf dem beruflichen „Spielfeld“ andere Regeln als auf dem privaten: Kleidung und Sprache sollten hier angepasst werden.

Manieren schaffen Sicherheit! Ein für mehrere Gänge eingedeckter Tisch kann schon irritierend wirken: Drei und mehr Gläser, sechs und mehr „Essinstrumente“ lassen das Adrenalin im Blut steigen und was soll der kleine Teller mit dem kleinen Messer neben dem Gedeck? Bernd Saumweber ließ die Schüler/Innen anhand einer Speisekarte selbst ein Gedeck auflegen, wobei neben den wildesten Mutmaßungen auch souveränes Wissen ausgetauscht wurde – zum Spaß aller Beteiligten!

Und wenn nun doch einmal ein Fehler unterläuft? Was tun? Eine Entschuldigung wirkt oftmals Wunder: Man sollte sich in die Lage des Anderen versetzen und sich fragen, was einem selbst in der jetzigen Situation gut tun würde und dementsprechend handeln.

Das Projekt, das vom Förderverein der Alfons-Kern-Schule und vom Verein Miteinander leben finanziert worden ist, hat sowohl bei den Kursteilnehmern/Innen als auch bei den sie betreuenden Lehrern Lust auf mehr gemacht.

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