Schön anzusehen ist die Ausstattung in der neuen Schweißerei der Abteilung Metallbautechnik.

Die neuen Schweißgeräte sind von Ihrer Bauart wesentlich kleiner als die Vorgängermodelle. Dies bringt zwar mehr Platz in den Schweißkabinen,hat aber einen Nachteil. Die Geräte stehen auf dem Boden und somit in einer Höhe die die Bedienung sehr umständlich macht. Auch die Gefahr dass die Maschinen durch herabfallende Teile beschädigt werden ist groß.

So war die Ãœberlegung eine Halterung herzustellen, die eine bessere Bedienung ermöglicht und zugleich auch eine sichere und zweckmäßige Aufbewahrungsmöglichkeit für Maschine und Equipment bietet.

Nach der Planung der Prototypen war klar :“dieses Projekt funktioniert nur wenn alle Lehrjahre mit anpacken “ !Die zu leistenden Arbeiten waren so umfangreich das es mit handwerklichem Fleiß zur Sache gehen mußte.

Alle bisher gelernten Fertigkeiten und Kenntnisse wurden eingesetzt. Teamarbeit ist großgeschrieben. Es wurde gebohrt ,geschnitten,geschweißt,gesägt.Buchsen und Wellen gedreht und Profile auf Fräsmaschinen hergestellt.

Nach der Fertigstellung der ersten Halterungen wurden diese auf ihre Alltagstauglichkeit geprüft. In einer ausgiebigen Testphase wurden die Konstruktion und ihre Zweckmäßigkeit als gelungen bestätigt.

Im Laufe der folgenden Wochen wurden insgesamt 16 Geräteaufnahmen und jeweils 8 Wandkonsolen und 8 Standkonsolen hergestellt .Dazu noch Werkzeughalter für jede Schweißkabine zum aufbewahren der Werkzeuge und Hilfsmittel die beim Thermischen Fügen benötigt werden. Das Projekt lief parallel zum geplanten Lernfeld was für Schüler und Lehrer   einen erhöhten Arbeitsaufwand bedeutete.

Bei der Wahl des Korrosionsschutz und der Farbgebung wählte man das Verfahren der Pulverbeschichtung. Die guten Beziehungen von Kollege Leubner zur Verzinkerei Voigt und Schweitzer in Bruchsal taten hier besonders gut. Der langjährigen Kontakt zu   Herr Schultz und Herr Götz der Geschäftsführung,die auch immer wieder eine Besichtigung der Verzinkerei mit Klassen der Fachstufe   ermöglichen,dämpften die Kosten erheblich. Lediglich den Mindestbetrag für Leistungen von 45 Euro wurden berechnet. Der tatsächliche Warenwert lag um mehr als das zehnfache höher.

Das Gesamtgewicht des verarbeiteten Materials betrug ca 375 kg .Der kalkulierte Preis bei der Herstellung durch eine Fachfirma inklusive Montage liegt bei ca 4250 Euro. Diese gesparten Kosten schonen den Schulhaushalt und das Stadtsäckel.

Nach der Montage der Halter und der Inbetriebnahme der Schweißmaschinen war der Letzte von der Sinnhaftigkeit des Projekts überzeugt.

Durch die jetzt gegebene einfache und ergonomische Bedienung werden Mensch und Maschine geschont,so das eine lange Nutzung gewährleistet ist.

Beteiligte Klassen waren : 1 BFMF ,M2MK , M3MK , M4MK