Wie in den letzten Schuljahren auch, hatten sich die meisten Schüler der diesjährigen Berufsfachschule für angehende Kraftfahrzeugmechatroniker darauf geeinigt am vorgeschlagenen Landschulheimaufenthalt im Sportcamp in Regen teilzunehmen.
Am 19. Februar war es soweit. 37 Schüler aus den KFZ-Klassen sind mit 3 Lehrern und 1 Lehrerin auf die Reise gegangen.
Um 08:00 Uhr fuhren wir vom Messplatz in Pforzheim aus los. Das Reiseunternehmen Rexer bekam den Zuschlag für den Transfer über Stuttgart, Ulm, München und Deggendorf nach Regen. Auf der Reise lief alles reibungslos und ruhig, die Vorfreude auf die anstehenden 4 Tage und Nächte war deutlich zu spüren.
Als wir am BLSV-Sportcamp ankamen, wurden wir zuerst einmal herzlich von den Betreuerinnen in Empfang genommen. Alle bekamen ihre Zimmer zugewiesen, die Schüler wurden in 3 Blockhütten verteilt. Im Anschluss daran wurde ein Teamspiel „TacDo-Ball“ in der örtlichen Sporthalle organisiert. 4 Teams kämpften in einem Turnier gegeneinander und suchten seinen Gewinner. Nach dem ersten Spiel war allen Teams dann auch die Strategie des Spiels klar, so dass man feststellen konnte wie die Teams immer wieder neue Lösungswege zum Gewinnen entwickeln konnten.
Später, so gegen 18 Uhr, gab es das erste Abendessen. Schnitzel mit Pommes und ein herrliches Salat- sowie Nachtisch-Buffet stand auf dem Speiseplan des Tages. Jeder war sich einig: Das Essen hier ist klasse.
Die Abendunterhaltung begann mit einem Treffen im Saloon, einer urigen Hütte mit Schwedenofen und einem kleinen Tresen. Hier haben wir zuerst einmal ein paar organisatorische Dinge besprochen und dann anschließend über die FIS-Ski-Regeln für das Skigebiet mit Hilfe von ein paar Erklärvideos gesprochen. Es gab noch ein paar Tipps für die Ski- oder Snowboardhandhabung und der Rest des Abends stand dann zur freien Verfügung. Hier haben sich dann verschiedene Möglichkeiten ergeben, die auch vielfältig genutzt wurden. Einige haben sich noch in der Turnhalle beim Fußballspielen ausgepowert, andere gingen zum Tischtennis oder Kicker, wieder andere versammelten sich einfach in den Blockhütten. Irgendwann war ruh.
Dienstag früh wurde eine kurze Zimmervisite durchgeführt, aber nicht in jedem Zimmer wurde das begrüßt. Zu lange haben manche gebraucht, um einschlafen zu können. Spätestens um 8 Uhr waren dann alle wieder im Speisesaal und konnten beim reichhaltigen Frühstücksbuffet zuschlagen.
Eine Stunde später schon holte uns ein separater Bus ab, um ins Skigebiet am Großen Arber, nahe der Grenze zu Tschechien, zu gelangen.
Dann noch kurz die Skipässe ausgeben und hinauf ging es auf den Berg. Hier hatten die erfahrenen Wintersportler die Möglichkeit nach einer kurzen Sichtung in Kleingruppen alleine das schöne kleine Skigebiet zu erkunden. Die Ski- und Snowboard-Anfänger gingen gemeinsam mit Frau Freundt, Herr Schuster und Herr Kreuß auf die Anfängerpiste und machten dort ihre ersten Übungen. Bis zum Mittagessen wurden hier die ersten wichtigen Übungen durchgeführt und schnell stellten sich bei einigen Neu-Wintersportlern Fortschritte fest.
Man traf sich zur Mittagszeit am Bergrestaurant und konnte sich gut stärken, so dass am Nachmittag kräftig weiter trainiert werden konnte. Zum Abendessen gab es Nudeln mit Geschnetzeltem, daraufhin trudelten einige Schüler in die Sporthalle zum Basketball ein, andere suchten den Spieleraum auf, dort wurde wie am Vorabend Tischtennis und Tischkicker gespielt.
Der Mittwoch begann wie bereits vom Vortag gewohnt um ca. 8 Uhr mit dem Frühstück.
Daraufhin folgte die Busfahrt zum Skigebiet. Wie auch am Vortag war hier die Vorfreude sehr groß. Am Großen Arber angekommen, schien die Sonne. Vom Gipfel aus konnte man die Landschaft zum ersten Mal richtig betrachten.
Bei diesen Bedingungen sind alle Ski- und Snowboardfahrer voll und ganz auf ihre Kosten gekommen. Zum Mittag wurde in einer Hütte eingekehrt. Auf dem Speiseplan standen Germknödel, Kaiserschmarrn, Currywurst mit Pommes und noch andere Sachen.
Frisch gestärkt ging es dann mit vollem Elan weiter. Die Zeit verging wie im Flug, so trafen sich alle pünktlich um 16 Uhr am Bus zur Rückfahrt zum Sportcamp in Regen. In dieser Zeit ging das Alternativprogramm wandern. Das Ziel an diesem Tag war das Fressende Haus mit dem Gläsernen Wald, der Pfahl und die Burgruine in Weißenstein. Es begann am Morgen nachdem die Ski- und Snowboardfahrer mit dem Bus abgefahren sind. Das Fressende Haus konnte man leider nur von außen betrachten, da es zu dieser Zeit geschlossen hatte. Aber der Gläserne Wald war sehr schön anzusehen. Danach begaben wir uns in Richtung des Pfahls. Nach einer Weile sahen wir ihn aber leider nicht. Erst als wir uns auf den Rückweg machten, bemerkte wir, dass wir die ganze Zeit auf dem Pfahl gegangen sind. Nach dieser Erkenntnis wollten wir die Burgruine noch betrachten, doch standen wir vor geschlossenen Toren. Dennoch gab es einen schönen Blick auf Regen im Sonnenschein und kurz darauf waren wir auch schon wieder im Sportcamp angekommen.
Dieses Mal stand zum Abendessen BBQ auf dem Speiseplan. Der Abend nahm seinen Lauf und so trafen sich alle im Spieleraum, zum Beisammensein. Um 22 Uhr waren dann alle wieder auf ihren Zimmern. Nach dem anstrengendem Skitag waren alle sichtlich erschöpft, weshalb einige nach kurzer Zeit in einen Tiefschlaf verfielen.
Der Donnerstag und damit der letzte Skitag war angebrochen. Die Lehrer und Schüler gingen ihren wie aus den Vortagen gewohnten Tagesablauf nach. Aufstehen, fertigmachen, essen, Ski-Sachen an und ab ging es auf den Berg. Das Wetter begrüßte uns mit tiefen Nebelschwaden, eisigem Wind, und schlechter Sicht. Den hochmotivierten Wintersportlern konnten selbst diese Bedingungen nicht vom Alpinsport abhalten. Selbst die Ski- und Snowboard Anfänger sind an diesem Tag voll und ganz auf ihre Kosten gekommen. Nach einer stärkenden Pause ging es dann in die zweite Halbzeit unseres letzten Skitages. Gegen Nachmittag klarte die Sicht auf und sogar ein paar Sonnenstrahlen kamen zum Vorschein. So waren die letzten Abfahrten von einem schönem Landschaftsbild geprägt.
Nach der letzten Abfahrt trafen sich alle am Parkplatz. Dort wurde noch ein Gruppenbild zur Verewigung geschossen. Im Anschluss ging es wie gewohnt mit dem Bus zum Sportcamp.
Das Alternativprogramm brach an diesem Tag auf, um ein Museum zu besuchen wo wir viel über die Entwicklung der Dampfmaschinen und Motoren im Wandel der Zeit und deren Einsatz in der Gesellschaft lernten.
In alter Frische versammelten sich alle zum letzten Abendessen im Speisesaal. Gulaschsuppe gab es heute zum Verspeisen.
Nach dem leckerem Essen versammelten sich alle im “Saloon“ zum gemütlichem beisammen sein. Der Schwedenofen war schon dank Herrn Lutzweiler angeheizt. Es wurden Erlebnisse ausgetauscht, gefachsimpelt oder einfach nur gequatscht. Eins ist klar, diese Klassenfahrt war ein voller Erfolg. Das Feuerholz wurde immer weniger und so zog sich der Abend dahin.
So schnell geht die Zeit vorbei. Schwupps ist schon Freitag und wir müssen wieder heim.
Aber vorher erst einmal aufstehen, Zähne putzen, Sachen packen, frühstücken, Tisch abräumen, zurück zu den Hütten, räumen, fegen, Übergabe. Die Hausbetreuerinnen waren sehr zufrieden mit den Schülern, da sie die Hütten sehr gründlich geräumt und besenrein gereinigt hatten. Dann noch alles zum Bus tragen, dort sauber verstauen und schon ging es um 09:30 Uhr auf die Rückreise.
Wir fuhren den selben Weg in umgekehrter Reihenfolge in Richtung Pforzheim zurück. Es war erstaunlich ruhig im Bus. Viele geschlossenen Augen waren zu sehen, waren doch viele sehr müde von der strapaziösen Woche. Zur Mittagszeit noch ein verdientes Mittagessen am Rasthof und weiter ging es in Richtung Stuttgart, wie immer ziemlich staubelastet.
Trotzdem sind wir gut am Messplatz angekommen – alle sind heil geblieben und es war eine ereignisreiche und schöne Woche!
Noah Schweizer, Marius Linkenheil, Franziska Freundt und Olaf Kreuß