Deutschlands größte Baustelle – bis vor wenigen Monaten konnte sich die Neue Messe in Stuttgart mit diesem Attribut schmücken. Wir sahen das Ergebnis dieser Hochleistungsbaustelle mit eigenen Augen und waren von der ersten Minute an beeindruckt.
Nachdem durch einen Film und eine Präsentation ein sehr guter Ãœberblick gegeben wurde, machten wir uns auf den Weg die neuen Bauwerke zu erkunden. Neben planerischen Details, die von der Verkehrsführung über die Infrastruktur bis hin zur Leitung Sehbehinderter ging, machte uns unser Führer immer wieder mit pfiffigen Konstruktionen vertraut. Sowohl die statischen Gesichtspunkte als auch die Ausführung dieser erstaunlichen Bauwerke standen immer wieder im Mittelpunkt der Erläuterungen.
Alle Messehallen sind so konstruiert, dass das Dach ohne zusätzliche Stützen auskommen kann. Dadurch ergibt sich für den Messebetrieb eine maximale Flexibilität der Nutzung. Bei der größten Halle ließe sich der Stuttgarter Fernsehturm mit seiner gesamten Länge diagonal unterbringen.
Nachdem wir Einblicke in die Bauweise und Bauausführung des Parkhauses bekommen hatten, konnten wir in den Messehallen auch interessante Blicke hinter die Kulisse werfen. Tief unterhalb der eigentlichen Messehallen konnten wir das Rohr- und Leitungssystem der Haustechnik bestaunen. Eine Welt für sich. Jedem Messeteilnehmer können individuelle Lösungen zur Versorgungstechnik und zur benötigten Infrastruktur angeboten werden.
Auf der Heimreise konnten wir nochmals eine Blick auf den Fernsehturm werfen – wie gut, dass er noch steht und nicht in der Messehalle liegen muss. Er steht für Stuttgart, für kühne, innovative Baukunst. Mit der Neuen Messe wurde diese Tradition fortgesetzt.